Wir wunderten uns über die Zurückhaltung der Presse bei der Berichterstattung zur neuen Stadthalle bzw. zum neuen Bürgerhaus. Bei unseren Überlegungen haben wir die zur Verfügung stehenden Grundstücke genauer betrachtet und siehe da, wir haben den Grund für die Zurückhaltung gefunden. Auf dem Grundstück Ohm- Ecke Sieglarer Straße wurde ab 1920 eine Lehmgrube mit Abfällen aller Art verfüllt. Die ist schon keine sogenannte „Altlastenverdächtigungfläche“ mehr. Hier sind Altlasten im Grundstück definitiv vorhanden. Auch bei den Grundstücken der ehemaligen Dynamit Nobel AG ist von einer Kontaminierung auszugehen. Diese Verseuchung der Grundstücke ist teilweise bekannt, teilweise muß sie durch Probebohrungen erkundet werden. (Auskunft aus dem Altlastenkataster) Dieser Umstand war vor der Planung der Stadthalle bekannt. Es ist mehr als verwunderlich, dass hier die Bürger im Glauben gelassen wurden eine Bebauung der Gründstücke wäre sofort möglich. Das gehört aber wohl zur Taktik der schwarz-gelben Koalition im Rathaus. Dies bedeutet aber auch, dass die im Haushalt 2011 für die Stadthalle veranschlagten 3 Millionen € für die Beseitigung der Altlasten evtl. nícht ausreichen.