Das Sterben der gesetzlichen Krankenkassen II
In den letzten Tagen frohlockten die Vertreter der privaten Krankenkassen in den Medien darüber, dass die gesetzlichen Krankenkassen nicht annähernd die Leistungen der privaten Kassen erfüllen könnten. Das ist doch vollkommen klar. Die kapitallastige Bundesregierung vereinfacht den Übergang zur privaten Krankenkasse und entzieht so den gesetzlichen Kassen
die Beitragszahler und damit die finanzielle Grundlage. Hier wird nicht bedacht, dass die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse, die auch durch Zusatzbeiträge evtl. nicht kostendeckend erhoben werden können, vom Steuerzahler ausgeglichen werden müssen. Dies wird in absehbarer Zeit nötig sein, weil die Zahl der Versicherten die sich die private Krankenkasse nicht erlauben können, erheblich höher ist als die Mitglieder der privaten Krankenkassen. Wieder Subventionen der Versicherer zu Lasten der Steuerzahler. Hier wird zu Gunsten der privaten Krankenversicherer eine Krankenversicherung der Geringverdiener geschaffen.
Alle Arbeitnehmer, die sich aufgrund eines geringen Einkommen die PKV nicht erlauben können müssen hier für eine verfehlte Gesundheitspolitik des Bundes aufkommen.
Dienstag, 5. Juli 2011 10:01
Die Beitragsbemessungsgrenze verhindert die Solidarität der Besserverdiener mit den unteren und mittleren Einkommen. K.W.A.