Warnung vor der privaten Krankenkasse II
Die privaten Krankenkassen locken junge Beitragszahler mit dem niedrigen Beitrag. Dieser Beitrag kann nur angeboten werden, weil diese Kassen das Deckungsprinzip für jedes Alter berechnen. Klar, junge Menschen sind in der Regel weniger krank und der finanzielle Aufwand ist daher gering. Aber Achtung, die PKV verlangt für jedes Familienmitglied gesondert Beiträge. Dieses System führt zu einer enormen Beitragssteigerung je älter die Mitglieder werden. Ein zurück in die gesetzliche Krankenkasse gibt es nicht. Mit den Rückstellungen für ältere Mitglieder kommen die privaten Krankenversicherer nicht nach. Das ist ein hervorangendes Thema für einen Antrag an den Petitionsausschuss des Bundestages. Die PKV muß verpflichtet werden Beiträge nach dem Gesamtdeckungsprinzip zu erheben. Dann würde auch der Wettbewerbsvorteil zu den gesetzlichen Krankenkassen entfallen.
Sonntag, 3. April 2011 17:36
Vor allem Beamte werden quasi gezwungen, sich privat zu versichern. Unabhängig von der Beitragsbemessungsgrenze (und deshalb ist hier der überwiegende Teil dieser Personengruppe unverhältnismäßig belastet) werden Beamte genötigt, eine private Krankenversicherung abzuschließen, weil der Staat seinen Bediensteten den Arbeitgeberzuschuss (wie ihn jeder Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern zu gewähren hat) verweigert. Versichert sich ein Beamter freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse, so hat er Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeitrag selbst zu tragen. Der Anspruch auf Beihilfe, wie er im Falle der privaten Versicherung besteht, geht in diesem Fall ins Leere. So werden private Kranken-versicherungen indirekt durch den Staat gefördert. Seinen Beamten verweigert der Staat dadurch die Wahl der Art der Krankenver-sicherung.
Sonntag, 3. April 2011 18:42
Dem 1. Komentar ist eindeutig zu entnehmen, dass sich der Staat zum Handlanger der Versicherungswirtschaft und damit des Kapitals macht. Dieses Handeln ist klar gegen die Bürger gerichtet. Wir hoffen auf die nächste Bundestagswahl. K.W.A.