E 10 Unsinn I
Die EU Richtlinie aus dem Jahre 2009 hat lediglich erlaubt, dass ab 2011 Kraftstoffe mit einer Ethanolbeimischung von mehr als 5% angeboten werden können. Die Richtlinie sieht vor, dass bis zum Jahre 2020 im Verkehrssektor ein Anteil insgesamt 10% an erneuerbaren Energien erreicht werden. Hier muß grundsätzlich, nach Greenpeace, die Effizienz von E 10 bezweifelt werden. Die tatsächlichen Einsparungen zum herkömmlichen Bezin seien marginal. Durch den Mehrverbrauch des Kraftstoffs E 10 werden die Verbraucher wieder mal über Gebühr belastet. Sinnvoll sind kleinere Motoren und ein Tempolimit von 120 km auf den deutschen Autobahnen. Greenpeace bezeichnet E 10 als den falschen Weg zur C0 2 Senkung. Auch haben hier die Mineralölkonzerne offenbar gegen die EU Richtlinie verstoßen. Sie wurden verpflichtet neben E 10, weiterhin das normale Superbenzin mit 95 Oktan, bis 2013 anzubieten. Leider wurde teilweise nur E 10 und nicht noch zusätzlich Super angeboten. Da die Mineralölkonzerne gesetzlich verpflichtet wurden 10 % Biosprit zu verkaufen und sonst eine Strafzahlung leisten müssen, werden sie nun die Strafzahlung leisten und der einfachheithalber diese auf die Benzipreise umlegen. Nur der Finanzminister freut sich, die Verbraucher werden wieder gemolken.