gesetzliche und private Krankenkasse

Auf die Frage warum er denn eine private Krankenversicherung habe, kam die Antwort: „Sonst muss ich ja für die ganzen Faulen die Krankenversicherung mit bezahlen.“Hier zeigt sich deutlich wie der staatlich geförderte Egoismus zugenommen hat. So werden durch die Beitragsbemessungsgrenze die Besserverdienender von der Solidarität abgekoppelt. Hier ist nicht nur ein grundlegendes Umdenken erforderlich, wir werden auch um eine neue Ausrichtung Finanzierung nicht umhin kommen. Es kann nicht sein, dass die Pflichtversicherten mit erhöhten Zuzahlungen rechnen müssen, während die privat Versicherten von ihrem Krankenkassenbeitrag auch noch die Aktionäre der Versicherungsgesellschaften mit Dividende bedienen können. Da so die gesetzlichen Krankenkassen immer mehr zum Sammelbecken von Grossfamilien und Geringverdiener werden, muss über eine gesamtdeckungsfähige Finanzierung nachgedacht werden, die keine Ergänzung durch Steuergelder nötig hat. Diese Säule des Sozialstaates ist schlicht unterfinanziert.

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Datum: Sonntag, 29. Mai 2011 13:16
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