Kapital gewinnt
Zunächst ist es für die Auswahl von Produktionsstandorten weltweit wichtig, die Position der Gewerkschaften in diesen Ländern zu schwächen. Dies ist in der BRD unter Mithilfe der Bundesregierung hervorragend gelungen. In China gibt es keine Gewerkschaft. Eine Verlagerung der Produktionsstätten wird damit begründet, dass das hohe Wechselkursrisiko eine Produktion vor Ort erzwingen würde. In Wahrheit muss in den Blliglohnländern der Umweltschutz, die Arbeitnehmerrechte und wenn vorhanden, die Gewerkschaften weniger beachtet werden. Natürlich könnte eine der teuersten Firmen der Welt die iPhone auch in den USA montieren lassen. Doch kostet die Montage in China nur 6,5 $. Das bedeutet eine Gewinnmarge von 64%. Aber selbst wenn die Montagekosten in den USA zehnmal höher wären, würde der Gewinn nur auf 50% sinken. Outsourcing gehört daher seit langem zu den profitoptimierenden Massnahmen weltweit agierender Firmen. In kapital- und humankapitalreichen Volkswirtschaften gehören die Kapitalbesitzer und deren Manager sowie best qualifizierten Arbeitnehmer zu den Gewinnern der Globalisierung.
Montag, 10. Oktober 2011 15:54
Ob nun in den Billiglohnländern der Umweltschutz, die Menschenrechte und Arbeitnehmerrechte beachtet werden ist für das Kapital belanglos. Wie schon erwähnt, das Kapital kennt keine Moral, keine Skrupel wenn es um die Gewinnoptimierung geht. K.W.A.