Skandal um die Ausschreibung zur Einkaufspassage

Es stellt sich nunmehr heraus, dass die Ausschreibung für die Einkaufspassage, die ja zugunsten der Firma Procom ausgefallen sein soll, doch keine, wie es bei dieser Grössenordnung vorgeschrieben ist, europaweite Ausschreibung war. Hat die Stadt Troisdorf und damit die Verantwortlichen bewusst gegen europäisches Recht verstossen? Es ist schon verwunderlich, wenn über Jahre die Firma Procom als Investor genannt wird und nun plötzlich bei einer angeblich europaweiten Ausschreibung auch noch den Zuschlag erhält. Bezeichnend ist auch, dass die Bürgerhaustiefgarage ganz plötzlich an den Investor verkauft wurde. Der Ratsbeschluss zum Verkauf wurde nach Abschluss des Kaufvertrages eingeholt. Eine Fülle von Ungereimtheiten. Bei dem Feudalherrn der Troisdorfer CDU ist ja offenbar nichts unmöglich. Sollte der Sachverhalt zutreffen, ist Herr Bürgermeister gut beraten, wenn er sich zur Sicherung seiner Pensionsansprüche schon mal um die Modalitäten seiner Abwahl kümmern würde. Offenbar sind so ihm Begriffe wie „Law and Order“ nicht so geläufig.
Bemerkenswert ist auch die Haltung der Ratsmehrheit. Sind denn da keine Ratsmitglieder mit Durchblick?

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Datum: Samstag, 12. November 2011 6:14
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Ein Kommentar

  1. 1

    Dann müsste man den ex Bürgermeister belangen, denn der Vertrag wurde schon 2009 mit der Procom geschlossen, Gesamtvolumen des Vertrages waren damals 30millionen.
    Alles was bisher gelaufen ist Inclusive des Bürgervotums über das Bürgerhaus kam erst danach,
    uns ist nichts weiter als raffinierte Schau.
    Die Hand im Spiel hatte auch diese Anwaltsgesellschaft die in Sachen PPP-Projekte zugunsten Privater weltweit federführend ist.
    Wer sich mit denen einlässt, der kann sich besser gleich nackt ausziehen

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