LEG Wohnungsgesellschaft – Abzocke bei den Mietern

Die LEG, deutsche Annington und Gagfah sind Wohnungsgesellschaften, die nach dem gleichen Schema bei der Wohnungsvermietung vorgehen. Alle drei vermieten Wohnraum mit teilweise grossem Sanierungstau. Gesundheitsgefährdender Schimmel an den Wänden, undichte Fenster, die natürlich einen grösseren Heizungsaufwand erfordern, und vieles mehr sind an der Tagesordnung. Bei gemeldeten Schäden werden die Mieter wegen der Reparatur vertröstet. Bei Mietminderung werden sie von der Wohnungsbaugesellschaft unter Druck gesetzt. Das Problem ist, (bei Wikipedia nachzulesen) „Wegen Art. 14 Abs. 2 GG ist der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung eigentumsrelevanter Normen verpflichtet, einen verhätnismäßen Ausgleich zwischen der grundsätzlich gewährleisteten Privatnützigkeit des Eigentums und der Sozialpflichtigkeit des Gebrauchs des Eigentums herzustellen. Die Sozialpflichtigkeit begründet jedoch keine individuelle Verpflichtung des einzelnen Eigentümers.“ Eine der wenigen Möglich-keiten die wir hier sehen, ist eine Verkürzung der Zeiten, in denen offensichtliche Mängel beseitigt werden müssen. Verbunden mit besseren Zugriff auf die Vermögenswerte des Wohnungseigentümers zur Bezahlung der Ersatzvornahme. Das bedeutet das Mietrecht muss geändert werden. Wir könnten uns auch Zwangsgeldbescheide mit Androhung der Ersatzvornahme durch die örtlichen Kommunen vorstellen. Auch könnten wir uns eine Zwangsverwaltung vorstellen. Klar ist, dass diese Gesellschaften offenbar die Sozialpflichtigkeit nicht erkennen wollen. Es kommt noch schlimmer. Sollte sich ein Käufer für diese maroden Wohnungen finden, wird noch weniger saniert.

Tags »

Autor:
Datum: Sonntag, 24. Februar 2013 17:04
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Bundespolitik

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben