CDU Troisdorf hat versagt

Die gesamte Zeit der CDU geführten Mehrheitsfraktion im Troisdorfer Rathaus ist eine Kette von Fehlentscheidungen geprägt.
Diese Fehlentscheidungen wurden auf dieser Homepage mehrfach angesprochen. Hier noch mal eine Zusammenfassung. Am Anfang standen 10 Jahre Untätigkeit bezüglich der Stadtentwicklung. Dann wurde, noch unter Mitwirkung der FDP, der Abriss des Bürgerhauses eingeleitet. Der Bebauungsplan wurde entsprechend geändert, die Bücherei und Volkshoch-schule aus dem Bürgerhaus ausgelagert. Ab diesem Zeitpunkt zahlt die Stadt Troisdorf monatlich 50.000,– € Miete für VHS und Bücherei. Es folgt der Ankauf mehrerer Häuser im Bereich der Kölner- und Hippolytusstrasse. Der Ankauf kostete den Troisdorfer Steuerzahlern 10 Millionen €. Das Areal konnte aber angeblich nur für 2 Millionen € vermarktet werden. Verlust, das Geld fehlt jetzt, beträgt 8 Millionen €. Weiter die Planung um die Burg Wissen. Klar ist, dass eine Wasserburg einen Wassergraben hat. Die Verantwortlichen der Stadt sanieren aber ursprünglich ohne für den Keller eine Bodenwanne vorzusehen. Durch eine unzureichende Schlussplanung wurde der ganze Bau um das dreifache teurer als geplant, 9 Millionen €. Es folgt die grossartige Planung Siegler-/Ohmstrasse und Stationsweg. Dort wurden durch den Abriss der 40 Sozialwohnungen bisher 3,8 Millionen in den Sand gesetzt. Auch dieses Geld fehlt jetzt. Dort wurde erst nachträglich festgestellt, dass das Grundstück ohne Entsorgung der Altlasten nicht zu vermarkten ist. Es fallen Planungskosten für ein Biokraftwerk an. Die Kalkulation erfolgte ohne Strompreisermittlung bei fehlenden Abnehmer. Da absichtlich die laufenden Unterhaltungskosten für das Bürgerhaus vermindert wurden, folgt nun die Planung für den Abriss. Viele erinnern sich an die Ratssitzung, in der fehlenden Parkplätze und fehlenden Anfahrtsmöglichkeit für schwere LKW`s als Gründe genannt wurden. Ein für die Stadt Troisdorf eingeholtes Gutachten wurde überwiegend ignoriert. In diesem Gutachten, von der CIMA, wurde der Stadt Troisdorf ein vielfältiges umfangreiches Warenangebot bestätigt. Lediglich ein Markt für Unterhaltungselektronik und Sportartikel wurde angeregt. Die CDU hat nun in der Einkaufspassage auch noch 15 kleine Läden, am Bedarf vorbei, vorgesehen. Ausserdem musste die Tiefgarage und eine Teil des Wilhelm-Hamacher-Platzes an den Investor verkauft werden. Da hat offenbar auch die brillante Erläuterung des CIMA Gutachten durch den Leiter des städtischen Planungsamtes nicht wirklich geholfen. Auch der Ankauf eines Atelierhauses vor den Toren der Stadt ist nicht zu verstehen, steht doch die Schule an der Victoriastrasse in absehbarer Zeit leer. Nun soll ja das neue Bürgerhaus/die Stadthalle schräg gegenüber vom Rathaus erbaut werden. Es ist aber abzusehen, dass der finanziell gesteckten Rahmen, von 15 Millionen €, nicht ausreichen wird. Wieder eine Folge fehlender Kompetenz bei der CDU. Abgesehen davon, wurde das vollmundig versprochene Veranstaltungszelt für die Übergangszeit nicht errichtet.

Tags »

Autor:
Datum: Dienstag, 21. Februar 2012 6:54
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Kommunalpolitik-Troisdorf

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Ein Kommentar

  1. 1

    Nicht ohne Grund ist in der Gemeindeordnung NRW die Gründung städtischer Eigenbetriebe vorgesehen. Hier besteht die Möglichkeit, mit ausgebildeten Kaufleuten im Sinne der Stadt, am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Warum lassen die Ratsmitglieder nicht die Finger davon? Millionen Verluste wären vermeidbar gewesen. K.W.A.

Kommentar abgeben