Beiträge vom August, 2009

Troisdorfs Innenstadt verdreckt

Montag, 31. August 2009 16:21

Da die Stadt Troisdorf die zur sonntäglichen Entleerung der Mülleimer der Troisdorfer Innenstadt benötigten Arbeitsplätze nicht schaffen will, werden wir auch in Zukunft am Sonntag den Anblick überfüllter Mülleimer genießen dürfen.

Wir wundern uns nicht über weniger Besucher in Troisdorf. Wer möchte schon vorbei an überfüllten Mülleimern seinen Stadtbummel machen?

Troisdorf City Sonntag 22.11.09 16:00

Troisdorf City Sonntag 22.11.09 16:00

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Schulprobleme mit Migrationshintergrund

Sonntag, 23. August 2009 17:54

Sprachen sind das Tor zur Welt und der Schlüssel zum Erfolg. Nach unserem Eindruck ist dies vielerorts nicht erkannt worden. Im Ruhrgebiet spielen nur 25 % der Kinder multkulti miteinander. Hier sind problematische Schulbesuche, erhöhte Kinder- und Jugendkriminalität und fehlende Schulabschlüsse vorprogrammiert.

In Münster dagegen spielen ca. 90 % der Kinder multikulti miteinander. Hier liegt die Kriminalitätsrate unter allen Kindern, gleich welcher Herkunft, auf einem sehr niedrigen Niveau. In Münster machen 75 % der Schüler mit Migrationshintergrund das Abitur.  Diese Ergebnisse sind natürlich ohne umfangreiche Deutschkenntnisse nicht möglich. Die entscheidende Hilfe kam in Münster von ca. 1.000 Mentoren.

Hier wird deutlich, dass in Troisdorf über Jahre ein grundlegendes gesellschaftliches Problem nicht erkannt wurde, geschweige ansatzweise Lösungswege gefunden wurden. Der beliebte Hinweis auf Landeszuständigkeit (weil Bildung) geht fehl. In Düsseldorf sind auch CDU und FDP am Ruder.  Es ist ja auch einfacher, pressewirksam und beifall-heischend  Kunstrasenplätze zu übergeben. Hier können wir ja auch mal erwähnen, das die Idee die Fußballplätze mit Kunstrasen auszustatten von der SPD ist.

Die Bezahlung der Sprachförderung für die Schulkinder durch das Land geht zwar in die richtige Richtung, eine Sprachförderung der Eltern und Großeltern ist aber ebenso dringend erforderlich. Denn ein erfolgreicher Schulbesuch ist ohne intensive Unterstützung durch Eltern und Großeltern – oder aber eben durch Mentoren – fast unmöglich.

Das Versäumnis der CDU  und FDP im Troisdorfer  Stadtrat  ist insbesondere deshalb so schwerwiegend, weil die Finanzen der Stadt Troisdorf durchaus umfangreiche Maßnahmen ermöglicht hätten.

Thema: Kommunalpolitik-Troisdorf, Politik | Kommentare (0) | Autor:

Wahlwerbung in Troisdorf

Mittwoch, 19. August 2009 12:49

Lesen Sie bitte dazu:  „KiBiz vor Ort“ und „Arbeitsplätze in Troisdorf„. Auch Ihnen werden die Unstimmigkeiten auffallen.

Ergänzung: Jetzt hat sogar die Partei, die wie keine andere den freien Kapitalverkehr preist, was Soziales auf dem Wahlplakat.Wir brauchen keine amerikanischen Verhältnisse. Dort sind Millionen Menschen ohne Krankenversicherung, sind Familien, die trotz drei verschiedener Arbeitsstellen ums Überleben kämpfen müssen. Wir brauchen eine soziale Marktwirtschaft – und die ist mit der FDP nicht zu machen.

Nach Vorstellungen der FDP (siehe ihre Werbung im Rundblick) soll zudem jetzt die Fußgängerzone noch schöner gemacht werden. Zehn Jahre lang hat man die Einkaufsstraßen in Troisdorf verkommen lassen. Und nun plötzlich vor der Wahl sollen sie schöner gemacht werden? Will solch eine Partei ernst genommen werden???

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Atomkraft – Für und Wider

Samstag, 15. August 2009 12:12

Wir brauchen Atomenergie, heißt es, weil wir beim Erdöl zu sehr auf Importe angewiesen sind. Aber auch Uran muss importiert werden. Die größten Uranerzreserven liegen nach Angaben der internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) in den USA, Niger, Australien, Kasachstan, Namibia, Südafrika, Kanada, Brasilien, Russland, Ukraine und Usbekistan. Dass einige diese Länder stabile Demokratien sind, ist kein Argument, denn man könnte dort auf demokratischem Weg beschließen, kein Uran mehr zu fördern oder zu exportieren, oder man könnte es für sich selbst behalten. Auch das Meer enthält Uran. Na und? Das Meer enthält jede Menge Wasser, und trotzdem gibt es Wassermangel auf der Welt.

Atomreaktoren brauchen nur wenig Brennstoff. Das stimmt, wenn man z. B. den Verbrauch von Kohle mit dem von Uran vergleicht. Aber Uran kommt nicht rein vor, sondern meist nur in geringen Konzentrationen. Es wird schon bei einer Konzentration von 0,3 % und weniger abgebaut. Um diesen wenigen Brennstoff zu gewinnen, muss man ungleich viel mehr an Gestein abbauen. Außerdem muss das Uran noch aufwändig weiterverarbeitet werden, bis es sich als Brennstoff eignet. Hierzu muss viel Energie aufgewendet werden.

Atomenergie ist umweltfreundlicher als Energie aus Kohle oder Erdöl, weil kein klimaschädliches Kohlendioxid entsteht. Dass kein Kohlendioxid entsteht, ist aber nur richtig, wenn man die enormen Energiemengen außer Acht lässt, die zur Gewinnung des Urans und der Anreicherung der radioaktiven Uranisotope benötigt werden. Atomkraftwerke brauchen zudem wie andere Kraftwerke große Mengen an Kühlwasser, und insbesondere: Sie erzeugen Radioaktivität, die wesentlich schädlicher für die Umwelt (und für uns Menschen) ist als Kohlendioxid.

Radioaktivität ist deshalb besonders heimtückisch, weil auch bei vergleichsweiser geringer Dosierung böse Folgen eintreten können, die aber erst später sichtbar werden: Krebserkrankungen und Schädigungen des Erbguts. Befürworter der Atomenergie weisen darauf hin, dass die Strahlung bei störungsfreiem Betrieb geringer ist als die allgegenwärtige natürliche kosmische Strahlung. Aber auch die kosmische Strahlung ist keineswegs unschädlich.

Deutsche Atomkraftwerke – heißt es – sind sicher – und deswegen muss man Atomstrom in Deutschland erzeugen und nicht im Ausland kaufen. Es stimmt, dass deutsche Atomkraftwerke sicherer sind als manche alten in Osteuropa. Aber 100-prozentige Sicherheit gibt es einfach nicht. Ein richtig großer Störfall in einem Kernkraftwerk hätte – anders als eine Katastrophe in einem „normalen“ Kraftwerk – nicht nur direkte Folgen, sondern es könnte dadurch ein großes Gebiet um das Kraftwerk herum für Jahrzehnte oder noch länger nicht nur unbewohnbar, sondern auch unbetretbar bleiben (Tschernobyl).

Das entscheidende Problem bei der Atomenergie aber ist der radioaktive Abfall. Und dazu gehört auch das Kraftwerk selbst, wenn es außer Betrieb geht. Nicht nur die Reste des Brennstoffs sind radioaktiv, sondern auch große Teile des Kraftwerks selbst werden durch die Strahlung, der sie beim Betrieb ausgesetzt sind, mit der Zeit radioaktiv und müssen endgelagert werden. Teile des Abfalls sind nur relativ kurze Zeit oder auch wenige Jahre radioaktiv. Andere müssen für immer sicher eingelagert werden. Das kostet Geld, und dafür gibt es bis jetzt immer noch keine richtige Lösung. Nachzulesen im Internet unter „Endlagerung und  Halbwertzeit“.

Anmerkung: 6-8 Jahre nach Inbetriebnahme des AKW`s in Krümmel traten vermehrt Leukämiefälle bei Kindern auf. Der  Zusammenhang mit dem Betrieb des AKW´s  konnte zwar bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden, die Tatsache an sich ist aber mehr als bedenklich.

Eine sichere Endlagerung des strahlenden gefährlichen Atommülls ist bisher nicht gefunden. Gorleben und Asse scheiden aus. Frankreich verbringt seinen strahlenden Müll zum russischen Atomkraftwerk in Tomsk zur oberirdischen Lagerung. In Russland sind schon Gewässer radioaktiv verseucht. s. auch Atomkraft in Russland.

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Arbeitsplätze in Troisdorf

Freitag, 14. August 2009 22:54

Die CDU wirbt vor Ort mit dem Slogan Arbeitsplätze schaffen. Sie hat in den letzten Jahren genau das Gegenteil getan. Mit folgenden Maßnahmen wurden in Troisdorf im so dringend notwendigen niedrigschwelligen Lohnbereich Arbeitsplätze massiv vernichtet: 1. Privatisierung der  Straßenreinigung2. Personalabbau beim Bauhof (Verkleinerung des Maschinenparks) 3. Weitere Abgabe  der Straßenreinigung durch Kehrmaschinen (hier sind nur auswärtige Firmen die Nutzniesser) Auch  bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns sind kaum  Troisdorfer Firmen zu sehen. Vor wenigen Monaten noch wurden 1-Euro-Kräfte zum Müllsammeln an den Strassenrändern eingesetzt. Zum grossen Bedauern der Verantwortlichen ist dies natürlich kurz vor der Kommunal- und Bundestagswahl  nicht mehr möglich. Auch hier keine Schaffung von Arbeitsplätzen. Wie bekannt verhindern diese 1-Euro-Kräfte Arbeitsverhältnisse im ersten Arbeitsmarkt. Die Stadt Troisdorf macht damit etliche arbeitsfähige Arbeitnehmer zu Lasten der Steuerzahler zu Hartz-IV-Empfängern. Die Stadt Köln ist den besseren Weg gegangen:  Sie hat 50 Millionen Euro in die Stadtreinigung investiert (aktuell am 18.8.09 erfragt) und dadurch nicht nur die Arbeitsplätze im niedrigschwelligen Lohnbereich erhalten,  sondern sogar ausbauen können.  So werden Arbeitsplätze geschaffen. Schon wieder vor Ort ein Glaubwürdigkeitsproblem der CDU.

Es steht nunmehr fest, das in Troisdorf zur Reinigung der Fußgängerzone auch Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen geordert wurden.  Millionen verlieren ihr Eigentum weil sie keine Festanstellung mehr haben und die öffentliche Hand, die Stadt Troisdorf, ordert 1-Eurokräfte und Leiharbeiter und verhindert so Arbeitsstellen im 1. Arbeitsmarkt.

Wenn die Stadt nun behauptet im Camp Spich Arbeitsplätze zu schaffen, ist dies absichtlich irreführend. Sie hat dort die Voraussetzungen für Firmenansiedlungen geschaffen. Auf die Einstellung von Mitarbeiter hat sie jedoch keinen Einfluss. Die ist  jedoch beim Stadtreinigungamt bzw. städt. Bauhof möglich.

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