Ein- und Auswanderer und deren Verantwortung
Wir erlauben uns mit den Auswanderern zu beginnen. Nach unserer Kenntnis wandern Deutsche aus, weil sie in dem Land, in dem sie ihren neuen Lebensmittelpunkt haben möchten, sofort eine Arbeitsstelle antreten. Ob nun der Arzt nach Schweden, der Lastwagenfahrer nach Kanada oder der Schreiner nach Schottland geht. Selbstverständlich können sie dort ohne umfassende Sprachkenntnisse nicht arbeiten. Sprachen sind das Tor zur Welt. Alle Auswanderer haben eine Gemeinsamkeit, sie können keine Transferleistungen des neuen Heimatlandes in Anspruch nehmen, weil die nicht angeboten werden. Nun zu den Einwanderern: Sicherlich brauchen wir Einwanderer. Müssen jedoch hier einfach mal die Kostenfrage aufwerfen. Unsere Einwanderer sind mit einem Anteil von 19 %, also fast 1/5tel, auf Transferleistungen (Hartz IV) angewiesen. Sprachkenntnisse sind zum Schulanfang vielfach nur mässig oder nicht vorhanden. So haben wir in sozialen Brennpunkten teilweise eine Quote von 25 % nicht ausbildbarer Schulabgänger. Die Verantwortung für dieses Desaster teilen sich Politik und Einwanderer. Auch sind Sprachkenntnisse für einen deutschen Arbeitgeber eine wichtige Voraussetzung für die Einstellung. Wenn nun Kinder unserer Einwanderer nur teilweise Kindergärten oder sogar Schulen besuchen, ist das für uns unverständlich und auch den Kindern gegenüber unverantwortlich. Die Wichtigkeit dieser Bildungsangebote wird hier offenbar nicht erkannt. Wir möchten nun aber doch noch auf grossartige Beispiele hinweisen, mit denen Integration möglich gemacht wurde. In Bamberg wurde über Patenschaften nicht nur die Sprach- und Schulproblematik gelöst, es wurden auch Lehrstellen vermittelt. In Hannover wurde unter Mithilfe von 1000 Mentoren erreicht, das 75 % aller Schüler mit Migrationshintergrund das Abitur gemacht haben. Dies ist aber nur mit umfassender Erkenntnis und Mithilfe der Einwanderer möglich.