Riester muss weg
Heute ist in der Presse zu lesen, dass 77 % der Arbeitnehmer an der privaten kapitalgedeckten Altersversorgung nicht teilnehmen können. Das bedeutet zwangläufig eine kreditfinanzierte Altersversorgung. Angedacht waren als Altersversorgung drei Säulen. Gesetzlichen Rentenversicherung, Riester-Rente und betriebliche Alters-versorung. Fakt ist, dass die Riester-Rente als tragende Säule der Altersversorgung praktisch nicht vorhanden ist.
Da nur wenige Arbeitnehmer eine betriebliche Altersversorgung haben, ist auch diese Altersversorgung nicht vorhanden. Wenn nun das Rentenniveau auch noch auf 43 % des letzten Arbeitseinkommen vermindert wird, steigt die Zahl der Grundsicherungsempfänger ins Unermessliche. Es wird aber immer klarer, dass bei der Entscheidung für
Riester-Rente wohl die Lobbyisten der Versicherungswirtschaft federführend waren. Es steht inzwischen fest, dass
die Riester-Rente den nicht Inflationsausgleich nicht mehr erwirtschaftet. Umso bedauerlicher ist es wenn die Politik
diesen Irrweg weiter geht, ohne eine grundlegende Veränderung des Rentensystems zu überlegen.