Die Jagd auf die Autofahrer ist eröffnet

Herr Minister Groscheck hat die Jagd auf die Autofahrer freigegeben. Galt bisher die Order nur an Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern zu blitzen, so ist jetzt flächendeckendes Blitzen erlaubt. Wurden bisher nur 90% der Einnahmen aus den Geschwindigkeitskontrollen im innerstädtischem Bereich erzielt, so werden es jetzt sicherlich 95% werden. Die Presse bescheinigt dem deutschen Autofahrer ein umsichtiges Fahrverhalten. Nur 10% der Unfälle ereignen sich im innerstädtischen Bereich. Der erzieherische Wert dieser Aktionen ist, das ist wissenschaftlich geklärt, gleich null. Nunmehr wird dem Ermessensmissbrauch und damit der staatlichen Willkür wieder freien Lauf gelassen. Es freuen sich die Kämmerer der klammen Kommunen. Ist doch endlich wieder eine unerschöpfliche Einnahmequelle vorhanden. Sinnvoller wäre eine Verminderung der Geschwindigkeit in den Städten durch bauliche Veränderungen, Strassenkissen, Blumenkübel, oder technische Anlagen zu erreichen. Was fehlt sind Blitzgeräte auf den Landstrassen mit hoher Unfallhäufigkeit. Blitzgeräte im Baustellenbereich der Autobahnen. Mit der anstehende Verordnung wird wieder hervorgehoben, dass hier politisches Handeln ohne Prüfung der Unfallursachen leider die Regel wird. Verstärkt wird der Eindruck, “ Die machen eh was sie wollen“. Folge ist weiter eine Abzocke der Autofahrer und Förderung der Staatsverdrossenheit. Grössere Sorgen machen die Autofahrer mit Handy am Ohr, die noch eben Rotlicht überfahren oder das Motte bei ihrer Fahrertätigkeit haben: „Der Andere wird schon aufpassen“!

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Datum: Dienstag, 16. Juli 2013 10:20
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